Nächster OV-Abend ist am 13.06.2025 um 20:00 Uhr!
Liebe Traditionsmitglieder des VFDB e.V., da ihr mit der Wahl eurer Mitgliederklasse die DARC-Leistungen
und somit auch die CQ-DL abgewählt habt, will ich euch den Artikel nicht vorenthalten.
Der in der aktuellen CQ-DL erschienen 1. Teil ist dieser Mail beigefügt.
Ebenso die beiden zugehörigen Fotodateien.
Vielleicht sehen wir uns bei einer den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2025.
Mit dem Teil 2 melde ich mich nochmals nach Erscheinen in der CQ-DL.
Beste 73 es awdh
Heribert, DG9RAK
1. Vorsitzender
VFDB e.V.
Gegründet 1950
In Darmstadt
Hamburg lieferte 96 Adressen. Dies lag auch daran,
dass sich seinerzeit viele Postinspektorenanwärter
der Fachrichtung Funk in der Ausbildung befanden.
Oberpostrat Werner Slawyk, DL1XF, war bereits in
den 1920er und 30er Jahren sehr funkaktiv. 1949
besuchte er seinen Freund Rudi Rapcke, DL1WA,
(späterer Präsident des DARC), und man kam
zunächst überein, die Idee eines Postfunkvereins
fallen zu lassen, um die Gründung eines
bundesweiten Deutschen Amateur Radio Clubs zu
forcieren. Bislang gab es in den westlichen
Besatzungszonen den Württemberg-Badischen
Radio-Club (WBRC), den Hessischen Radio-Club
(HRC), den Bayerischen Amateur Radio Club
(BARC) und den DARC/BZ in der britischen Zone.
Mit dem Erlass des Amateurfunkgesetzes kurz vor
der Gründung der Bundesrepublik im Mai 1949
waren eine Vielzahl von Postmitarbeitern bereits
Inhaber einer Prüfungsbescheinigung
(Amateurfunkprüfungen wurden bei der Post bereits
im Jahr 1948 durchgeführt), und diese erhielten nun
die ersten DL1- und DL3-Rufzeichen. Hinzu kam,
dass die Post mit ihren Funkzeugämtern in Kiel und
Hamburg größere Funklager der früheren
Wehrmacht übernommen hatte. Amtsvorsteher in
Hamburg war Fritz Harder, DL3FH, später
langjähriger 1. Vorsitzender des VFDB. Dadurch war
man in der Lage, viel Funkmaterial an einen
postgebundenen Verband auszusondern. Zwar
sahen die Vorstandsmitglieder des damaligen
DARC/BZ einen separaten Amateurfunkverband der
Post nicht gern, aber man erkannte dennoch schnell
die Vorteile für den gesamten Amateurfunk. Dies
führte dazu, dass sich Rudi Rapcke und Werner
Slawyk schnell einig wurden. Letzterer gab die
Zustimmung für die Gründung an seine Freunde
beim FTZ in Darmstadt weiter, und es wurde ein
erster Satzungsentwurf erstellt. Der Leiter der
Hauptverwaltung Post- und Fernmeldewesen
(HVPF) sagte sofort seine Unterstützung zu. Nun
stand einer Gründung eines Amateurfunkverbandes
der Post nichts mehr im Wege. Inzwischen war die
Liste der interessierten Postmitarbeiter an einem
Postfunksportverein auf über 800 angewachsen.
Werner Slawyk erklärte sich bereit, als Vorsitzender
die Verantwortlichkeit gegenüber den Besatzungs-
mächten und des Amtsgerichts zu übernehmen. Die
eigentliche Vereinsarbeit sollte im Ionos-
phärenreferat des FTZ geführt werden.
Am 11. Januar 1950 war es dann soweit: Nach den
abgeschlossenen Vorbereitungen trafen sich im FTZ
in Darmstadt in den ehemaligen Kasernen an der
Rheinstraße elf Personen zur Gründungs-
versammlung des Verbandes der Funkamateure der
Deutschen Bundespost (VFDB), der damit als
weiterer Verband neben den vier regionalen
Vorläufervereinen des DARC entstand. Übrigens:
Werner Slawyk konnte an dieser denkwürdigen
Gründungsversammlung nicht teilnehmen - er hielt
sich zu diesem Zeitpunkt beim Funkamt Norddeich
auf (er war Leiter der Seefunkstelle Norddeich
Radio) und konnte mit dem Dienstwagen - ein Opel
P4 - aufgrund starken Schneefalls nicht rechtzeitig
anreisen. Die Versammlung beschloss, schnellst-
möglich die HVPF und das FTZ über die Gründung
zu unterrichten und alle Oberpostdirektionen zu
besuchen, um in Zusammenarbeit mit den dortigen
Funkreferaten vorläufige Bezirksvorsitzende
einzusetzen.
[1] https://www.vfdb-z60.de
[2] https://www.vfdb.org
[3] cq-vfdb@gmx.de
[4] https://www.darc.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Sturmflut_1962.ppt
[5] https://www.vfdb.org/aktuell/organisation/satzung/
[6] https://www.vfdb.org/files/download/20240105_bfo-anlage1.pdf
[7] https://www.vfdb.org/files/download/20240105_bfo-anlage2.pdf
[8] https://www.vfdb.org/aktuell/75-jahre-vfdb-e-v/
Quellen: VFDB-Archiv DK1HI, Festschrift “50 Jahre VFDB”, DokuFunk Wien